PDF – das (trans)portable Dokumentenformat
Das plattformunabhängige Dateiformat PDF wurde erfunden, um gestaltete Layouts einheitlich und in hoher Qualität darzustellen – unabhängig vom Gerät oder Betriebssystem. Zur Darstellung reichen kostenlose PDF-Reader aus. Kunden von Grafikern müssen zur Überprüfung von Layouts also weder auf Ausdrucke warten, noch teure und komplexe Layout-Programme wie Adobe InDesign installieren.
Häufig werden PDF-Dateien ausgedruckt, Korrekturwünsche handschriftlich vermerkt und an den Grafiker zurückgeleitet.
Einfacher, sicherer und ressourcenschonender ist natürlich die Nutzung der Kommentarfunktionen. Erhält der Grafiker z. B. PDF-Dateien mit neuen Texten zurück, kann er diese einfach aus dem Kommentar kopieren. Diese fügt er dann an der entsprechenden Stelle der „offenen Datei“ im Layout-Programm ein. Zur erneuten Kontrolle gibt der Grafiker wieder eine PDF-Datei aus. Bearbeitet wird das Layout aber bis zur Druckreife in der Layout-Anwendung.
Probleme, die durch neue PDF-Reader entstehen
Früher konnten direkte Änderung in PDF-Dateien nur in der Vollversion von Adobe Acrobat umgesetzt werden. Da diese kostenpflichtig ist, steht sie meist nur in Unternehmen mit eigener Grafikabteilung oder Druckvorstufe zur Verfügung. Nun ermöglichen aber auch neue kostenlose PDF-Reader Texte, Grafiken und Layouts zu verändern.
Eine Funktion, welche Änderungen in der PDF-Datei markiert bzw. dokumentiert, fehlt aber leider! Daher müsste der Grafiker also die „offene Datei“ Buchstabe für Buchstabe vergleichen, was natürlich keine sichere und wirtschaftliche Arbeitsweise darstellt.
Ebenfalls möglich ist die Bearbeitung von Layouts: Elemente löschen oder hinzufügen, Bilder skalieren oder verschieben, selbst Farben lassen sich verändern. Um dies auszuschließen, könnten wir diese Funktionen für Adobe Acrobat sperren. Aber wir möchten Sie nicht davon abhalten, selbst Änderungen auszuprobieren, bevor Sie diese an uns kommunizieren.
Vermeiden Sie Fehler prinzipiell!
Alle nicht nachvollziehbaren Änderungen in PDF-Dateien sind als vermeidbare Fehlerquellen zu betrachten und machen das Vorgehen kontraproduktiv. Auch wenn Sie als Kunde selbst die von Ihnen korrigierte PDF-Datei in den Druck geben: Für eine Neuauflage wird Ihr Grafiker den nicht korrigierten Stand verwenden – und es haben sich Fehler eingeschlichen. Verzichten Sie also nie auf die Korrektur der offenen Datei in der Ursprungs-Anwendung!
Unsere Empfehlungen zum Vermerk Ihrer Korrekturen
PDF-Dateien, welche zurück an den Grafiker gehen, sollten Sie unter neuem Dateinamen abspeichern. Sinnvoll ist, diesen durch das Datum oder den Korrekturdurchgang zu ergänzen.