Verbesserung der Wiedererkennung
Hierin gründet das Prinzip "Corporate Design": Es soll dafür sorgen, dass die Gestaltung von Medien unter einheitlichen Gesichtspunkten (Werbekonstanten) geschieht, wodurch ein Unternehmen bzw. eine Marke bei jedem Kontakt besser wiederzuerkennen ist. Dies führt zu einem höheren Bekanntheitsgrad und einer (subjektiv) höheren Präsenz am Markt.
Vereinheitlichung und Differenzierung
Einem Unternehmen, einer Marke oder einer Gruppe angehöriges soll entsprechend erkannt werden. Allein Größe bzw. Marktposition kann positiv wirken – positive Aspekte werden aber auch automatisch von einem auf den anderen Teil der Organisation übertragen.
Gleichzeitig soll die Entwicklung eines Corporate Designs ebenfalls klare und logische Attribute für eine Differenzierung ermöglichen – z. B. für unterschiedliche Bereiche einer Organisation, wo dies für die Außendarstellung sinnvoll ist oder aus unternehmensrechtlichen Gründen sogar nötig.
Vereinfachung von Gestaltungsarbeiten
Nicht nur im Sinne der Wiedererkennung sind Vorgaben sinnvoll.
Es ist auch völlig überflüssig, geeignete Gestaltungsparameter wie z. B. Größe und Stand eines Logos, immer wieder aufs Neue finden zu müssen.
Vorgaben für verschiedene Medien, Formate, Farben, Schriftschnitte, Layouts, Bilder usw. werden am effizientesten und am besten aufeinander abgestimmt "in einem Aufwasch" ausgetüftelt.
Was kann ein "Design Manual" nicht leisten?
Ein Corporate Manual soll einen roten Faden vorgeben, eine Richtlinie sein oder Leitplanken, zwischen denen sich bewegt werden soll. Dennoch muss es so viel Freiraum lassen, dass es bei unterschiedlichen und teilweise neuen Medien anwendbar bleibt.
Während manche Unternehmen ihre einheitliche Gestaltung zu locker handhaben, halten andere zu sklavisch an einzelnen Elementen fest. Hier gilt es, wie bei so vielem im Leben, einen gesunden Mittelweg zu finden.
Kein Ersatz für überzeugende Inhalte
Sauber und konsistent gestaltete Medien strahlen natürlich Firmenkultur und Vertrauen aus und tragen zu einem positiven Bild in der Öffentlichkeit bei. Wo Unternehmen im Wettbewerb stehen, muss Kommunikation aber mehr leisten. Nur mit Inhalten, wie Kompetenz, Referenzen, Tests, Garantien und Angeboten – oder zumindest mit interessanten Versprechen erreicht Werbung die nötige Überzeugungskraft.
Solche Inhalte sind natürlich in keinem CD-Manual zu finden.
Der Corporate Identity untergeordnet
Oft wird an der äußeren Form gearbeitet, bevor Inhalte ausgearbeitet wurden. Und während dem Ausbrüten der Inhalte finden erst grundlegende Selbstfindungsprozesse statt.
Ausgangspunkt jeder Form der Außendarstellung sollte aber die "Persönlichkeit" oder Identität eines Unternehmens sein. Als Corporate Identity (CI) sollten dessen Charakteristika zusammengefasst werden: Das besondere Selbstverständnis, das Wertesystem, ein eigenständiges Handlungskonzept.
Von diesen Eigenheiten sollte das Corporate Design (CD) abgeleitet werden – wie auch die Unternehmenskommunikation (Corporate Communication – CC), das Unternehmensverhalten (Corporate Behaviour – CB) und andere allgemeine Vorgaben. Auf diese Weise entsteht ein authentisches, individuelles, unterscheidbares und konsistentes Gesamtbild.
Nicht in Stein gemeißelt
Medien, Techniken, Unternehmen und unsere Wahrnehmungsgewohnheiten ändern sich. Dem sollten auch Festlegungen zum Corporate Design Rechnung tragen und mit der Zeit gehen. Dass CD-Manuals schrittweise um neue Punkte erweitert werden sollten – z. B. Ausarbeitungen zu bisher noch nicht berücksichtigten Medien – versteht sich von selbst.
Design soll schließlich lebendig wirken.
Fazit
Jeder, der diverse Medien nutzt sollte die Übersicht bezüglich der Gestaltung behalten und ein CD-Manual herstellen lassen. Per Digitaldruck können kleine Stückzahlen kostengünstig als gedrucktes Booklet hergestellt werden. Obligatorisch ist das praktische digitale Pendant als PDF-Datei.
Bitte einfach kurz anfragen!