1. Planungsphase
1.1. Ideensammlung zum Wildner-Weihnachtsgeschenk 2012
Anfang Oktober startete die Planungsphase für das Wildner-Weihnachtsgeschenk 2012. Bei unserer Ideensammlung bedachten wir, dass das Präsent für unsere Kunden und Partner attraktiv, für uns aber in Hinblick auf den Aufwand vertretbar sein soll. Auch wollten wir bei dieser Gelegenheit unsere Kernkompetenz als Designer zeigen und selbst Hand anlegen. Zur Debatte standen z. B. ein bedruckbarer Hocker aus Pappe, Briefmarken, Artikel vom Partner Wolf GmbH oder ein Kalender.
1.2. Die Entscheidung fällt auf den Kalender
Nach einer groben Kalkulation bezüglich Produktion, Verpackung und Versand schien uns dann letztere Idee am ausgewogensten. Ein nennenswerter Vorteil war auch, dass wir dieses Geschenk in einem Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Partnern verwirklichen und durch eine gemeinsame Auflage sowohl Druckkosten sparen, als auch eine größere Reichweite erzielen konnten.
1.3. Die Wahl unserer Partner
Nun also arbeiteten wir mit der Gruppe Kunstraum der Pegnitz Werkstätten (Lebenshilfe Nürnberg) zusammen. Die Künstler dieser Gruppe stellten die Motive, aus denen Wildner+Designer einen Kunstkalender gestalten würde. Zusätzlich nahmen wir die Druckerei flyermeyer.de mit ins Boot, die die hochwertige Produktion und termingetreue Anlieferung der versandfertigen Kalender gewährleisten sollte.
1.4. Format und Umfang
Nach reichlicher Überlegung entschieden wir uns für das Hochformat A2, um die Kalendermotive möglichst gut zur Geltung kommen zu lassen. Schließlich handelt es sich um einen Kunstkalender. Auf 14 einseitig bedruckten Blättern sollten das Cover, die 12 Monate und eine Informationsseite erfasst werden.
2. Gestaltungsphase
2.1. Auswahl der Motive
Zusammen mit dem Leiter von Kunstraum, Christian Vittinghoff, wählten wir die Motive passend für die jeweiligen Kalendermonate aus. Jeder Künstler sollte mit mindestens einem Werk vertreten und möglichst ein guter Mix aus verschiedenen Stilrichtungen zu sehen sein.
2.2. Herausforderung der Digitalisierung
Anschließend erhielten wir die Original-Bilder die wir digitalisieren mussten. Das war ein schwieriger Schritt, da die Motive zum Teil recht groß und wellig von Wasserfarben waren. Eine Herausforderung war es auch, Feinheiten, wie die Struktur der unterschiedlichen Papiersorten, gemalte Details oder die Kraft der Farben einzufangen.
2.3. Scannen und digitales Zusammenfügen der Bilder
Die großen Bilder scannten wir in mehreren Segmenten und mussten das Papier dabei plan auf das Gerät pressen, um die Wellen zu entfernen. Beim digitalen Zusammenfügen achteten wir darauf, dass bei Collagen kein Moiré durch sich überlagernde Raster entsteht.
2.4. Entwicklung des Layouts
Als Nächstes wurden verschiedene Layout-Entwürfe entwickelt. Zur Debatte standen Seiten mit großzügigen weißen/neutralen Passepartouts oder farbigen Hintergründen. Wir erachteten letztere Variante als passender. So konnten wir nämlich die Hintergrundfarben den Farben der Motive anpassen und den Kalender zu einem hübschen Farbklecks auf weißen Bürowänden machen. Die Bilder sollten so groß auf der Seite angelegt werden, dass sie an drei Seiten angeschnitten werden mussten, wofür wir die Erlaubnis von Kunstraum hatten.
2.5. Erstellen eines passenden Kalendariums
Vom Hintergrund blieb also nur noch ein farbiger Balken, in den wir unser Kalendarium setzten. Dieser war möglichst schlicht gestaltet: ein Zahlenstrahl, in dem alle wichtigen Feiertage farbig unterlegt sind. So rückte er die Kalendermotive nicht in den Hintergrund, rundete aber das Gesamtbild ab. Je nach Bedarf konnte er hochkant oder quer angelegt werden.
2.6. Entstehung des Titels und der Informationsseite
Bei den Überlegungen zum Titel kamen wir auf "Farbe 13". Zum einen ist die 13 eine Anspielung auf das Jahr 2013, zum anderen beschreibt sie die 13 Farben, die wir pro Monat – inklusive Cover – anlegten. Auf der letzten Seite griffen wir nochmals alle Farben in chronologischer Reihenfolge und in Streifenform auf um die Kalendermotive ihren jeweiligen Künstlern und Bezeichnungen zuzuordnen. Zusätzlich verfassten wir für diese Seite einen Informationstext über die Gruppe Kunstraum und unsere Zusammenarbeit, auf der dieser Kalender basiert.
2.7. Der letzte Check
Abschließend überprüften wir alle Kalendarien und Texte wiederholt auf ihre Richtigkeit. Letzte Rechtschreibfehler und Zahlendreher sollten entfernt werden. In einem finalen Feinschliff hinsichtlich der Gestaltung korrigierten wir die Hintergrundfarben jedes einzelnen Monats und frischten die Farben aller Motive auf.
3. Abschlussphase
3.1. Datenausgabe und Druck
Zur Fertigstellung war es nicht mehr weit. Wir wählten eine passende Bindungsart, Papierstärke, Verpackungsart und schließlich auch die Auflagenzahl aus: 500 Stück für die Pegnitz Werkstätten, 300 Stück für Wildner+Designer und 50 Stück für die Druckerei flyermeyer.de, welche nun auch für die Produktion zuständig war.
3.2. Persönliche Verteilung der Kalender
Nachdem die Kalender gedruckt und verpackt in unseren Händen lagen beschlossen wir, einen Teil davon Kunden und Partnern direkt zu übergeben, um noch einmal persönliche Grüße und Glückwünsche zu hinterlassen. Eine gute Gelegenheit, Kontakte zu pflegen.