Vier wichtige Bewertungskriterien
Zugänglichkeit (Accessibility) der Inhalte
Die beste Basis jeder Suchmaschinenoptimierung: Die Inhalte der Website müssen optimal zu finden und zu lesen sein – von Menschen, wie von Suchmaschinen. Bei der Programmierung der Website vermeiden wir erste „Barrieren“ durch die technische Trennung von Gestaltung und Inhalt. Die Einhaltung der Web Standards steht hier an erster Stelle. Vorüber sind die Zeiten in welchen – semantisch völlig inkorrekt – verschachtelte Tabellen das Gerüst ganzer Websites bildeten. Der Quellcode einer Seite wird kompakt und übersichtlich. Die Erfassungs-Programme von Suchmaschinen (spider / crawler) befinden sich so in der Lage, Inhalte einfacher zu erkennen und weiter zu verarbeiten.
Web Standards konformer Code und barrierefreies Webdesign sind mehr als „die halbe Miete“ zu einem für alle Suchmaschinen optimierten Internet-Auftritt.
Schlüsselwörter (Keywords) an prominenten Stellen
Nach welchen Schlüsselwörtern oder Wort-Kombinationen wird die Zielgruppe der Website suchen? Diese Keywords sind zu sammeln und nach Priorität oder (Einzel-)Seiten der Website zu ordnen. Die wichtigsten Keywords werden in den Texten und der Programmierung an mehreren Stellen aufgeführt und wiederholt. Bei Verwendung eines Content Management Systems kann dieser Vorgang auch teilweise automatisiert werden.
Bewährte prominente Stellen sind die Dokumenten- und Verzeichnisnamen, der Seiten-Titel, Überschriften, Link-Texte und natürlich die Inhaltstexte. Innerhalb einer einzelnen Seite sollte das wichtigste Keyword hier übereinstimmen. Da Keyword-Dichte und Textmenge relativiert werden, gilt: Weniger verschiedene Keywords pro Seite sind ein Mehr an Optimierung. Einen großen "Bonus" bieten zudem Schlüsselwörter im Domain-Namen. Der Domain-Name sollte natürlich nicht übermäßig lang geraten - aber zumindest das allerwichtigste Schlüsselwort beinhalten.
Bilder und Links mit Alternativ-Texten bzw. Schlüsselwörtern
Entsprechend den Web Standards und Barrierefreiheit sollten auch Bilder und Links mit Alternativ-Texten versehen werden. Hierbei wird die Relevanz der entsprechenden Seite zum verwendeten Schlüsselwort weiter gesteigert. Wenig Sinn macht, den Kontext eines Bildes oder Links zu verfälschen – Benutzerfreundlichkeit hat eine höhere Priorität.
Eingehende Links (Backlinks) zum eigenen Internet-Auftritt
Links, die von anderen Websites auf Ihre verweisen, machen diese „wichtig“. Im Idealfall sind die anderen Websites ebenfalls sehr relevant für die entsprechenden Suchbegriffe. Für die Bestimmung der Position in einem Suchergebnis bewertet Google die Qualität der eingehenden Links und die Link-Popularität.
Der von Google geführte „PageRank“ steht in der Regel für die Qualität und Popularität einer Website oder deren Einzel-Seite (Page). Der von 0 bis 10 reichende Wert errechnet sich nach mehreren Faktoren wie z.B.: Anzahl der Backlinks, welche Links führen wiederum auf die verlinkenden Seiten, den PageRank aller in diesem Beziehungsgeflecht vorhandenen Seiten selbst, mit welchen Linktexten wird man verlinkt. In welcher genauen Gewichtung diese und weitere – nicht immer identifizierbare – Faktoren einfließen ist unbekannt. Google hält sich hier bedeckt und arbeitet stetig an einer Verfeinerung des Systems. Der eigene PageRank hat nicht zwingend einen direkten Einfluss auf die eigene Position im Suchergebnis. Er dient im SEO-Kontext als Messwert für die potentielle Verlinkungs-Qualität einer Website.
Die Link-Popularität wird alleine aus der Anzahl der eingehenden Links ermittelt. Hier ist es egal ob die Links z.B. von einem Internet-Portal oder Branchenverzeichnis kommen oder von einer privaten Homepage. Mehr eingehende Links verbessern also die Positionierung. Ein Link einer thematisch verwandten Website, z.B. mit einem entsprechenden Schlüsselwort im Link-Text, wird aber höher bewertet, als der einer themenfremden Website.