Am Werbeetat vieler Unternehmen knabbern noch immer - mehr oder weniger heimlich - veraltete Internetbrowser.

Mit durchschnittlich 10% zusätzlichem Programmieraufwand für Websites schlägt z. B. der 9 Jahre alte Microsoft Internet Explorer 6 (IE6) zu Buche. Nötig ist dies nur, um den noch etwa 30% verbliebenen Benutzern dieses veralteten Browsers eine fehlerfreie Darstellung zu bieten. Wenn jedermann - ganz kostenlos - eine aktuelle Version installieren würde, könnte dieser Zusatzaufwand mit gutem Gewissen entfallen. Also bitte weitersagen: Bereits seit 2009 ist der Internet Explorer 8 verfügbar und die 9. Generation steht kurz vor ihrer Veröffentlichung. Die typischen Fehler alter Browser, Links zu aktuellen Versionen sowie Tipps zu Installation und Verwendung haben wir für Sie zusammengefasst...

Web-Techniken

Hauptproblem: Die Technik ist schlicht veraltet

Das Web, und die in diesem verwendeten Technologien entwickeln sich schnell und stetig fort. Inaktuelle Browser werden früher oder später ausgegrenzt. Im Folgenden einige typische Symptome:

Links sehen Sie den Internet Browser 6 mit einer fehlerhaften Darstellung der Inhalte auf www.simyo.de. Rechts wird die Website mit einem aktuellen Browser korrekt dargestellt.

Die Website sieht "komisch" aus

Auch wenn es Web Standards schon länger als den Internet Explorer 6 (oder andere Zeitgenossen) gibt, folgten Browser-Hersteller lange Zeit dem Ziel, eigene Standards setzen zu wollen. Im Prinzip ist es klar geregelt, wie sich die "Programmierung" (HTML/CSS) einer Website bezüglich der Darstellung in einem Browser auswirken soll. Durch teilweise freie Interpretation der Web Standards, oder aber schlichtweg durch Fehler bei der Browser-Programmierung, ist eine korrekte Darstellung nach den allgemeinen Standards nicht ohne Weiteres möglich. Und die Standards entwickeln sich weiter. Sicher kennen Sie noch den Hinweis: "Diese Website ist optimiert für den Internet Explorer 6 ..."

Auch bei deaktivierten JavaScript geht - wie im linken Internet Explorer 6-Fenster zu sehen - die vollständige Galeriefunktion verloren. Stattdessen werden die Bilder mit fehlender Detailansicht untereinander aufgelistet.

Die Website funktioniert nicht

Mit "Web 2.0" lässt sich dies wohl am kürzesten "beschreiben". Oder haben Sie schon von "Ajax" gehört? Eine der inzwischen wichtigsten Web-Technologien ist das sog. "Java Script", mit welchem Websites auch optisch sehr dynamisch gestaltet werden können. Der Browser bekommt über die Programmierung quasi mitgeteilt, wie er die Inhalte, das Aussehen einer Website verändern soll (Google z. B. schlägt gleich während der Eingabe eines Suchbegriffs, weitere ähnliche Suchbegriffe vor). Im Extremfall ist ein alter Browser einfach nicht mehr in der Lage, moderne Java-Script-Programmierung zu verarbeiten.

Fortschritt hin, Fortschritt her - da wird nichts schneller

Nun ja, hier fällt es schwer, mit Worten oder Screens das Gegenteil zu beweisen. Vielleicht hilft der Vergleich, dass eine Dampflokomotive auf ICE-Gleisen auch nicht schneller fahren kann ... Ein wichtiger Aspekt der Browser-Entwicklung der letzten Jahre ist jedoch: "Wer hat den schnellsten". Die Browser-Konkurrenten wollen dem jeweils anderen keinen Vorteil zugestehen.

Sicherheitsrisiko

Die Schwachen und Alten sind schon immer bevorzugtes Opfer von Kriminellen. Im Fall des Internet Explorers 6 (und älter) kommt hinzu, dass dieser Browser sehr stark in Windows integriert ist. Das Schadenspotential ist in dieser Konstellation natürlich noch erheblich höher. Und bei der großen Nutzeranzahl des Internet Explorer versteht es sich von selbst, welche die Hauptzielgruppe für Angriffe ist.


Was kann ich tun?

www.whatbrowser.org


Oder direkt zu z. B.: